Abgrenzung: Spruch der Woche

Zu sich selbst „Ja“ zu sagen, das fällt deswegen oft so schwer, weil es bedeutet, zu wiederkehrenden Gedankenmustern und Konditionierungen „Nein“ zu sagen.  Ein klares „Ja“ zu sich selbst hat also mit Abgrenzung von sich selbst zu tun. Abgrenzung von deinen Gedanken, die dir beispielsweise zuflüstern, es anderen rechtmachen zu müssen, denn schließlich willst du doch geliebt werden. Oder sie flüstern dir zu, unbedingt noch dieses und jenes zu machen, dabei fühlst du dich vielleicht viel zu erschöpft oder hast einfach nicht wirklich Lust dazu.

Wer dagegen bei sich bleibt, sich selbst mitfühlend und liebevoll annimmt, dem fällt es viel leichter, diese quälenden und heuchlerischen Gedanken beiseitezuschieben, um auf das eigene Gefühl zu hören. Dazu gehört natürlich auch, sich nicht ständig im Vergleich mit den anderen zu beurteilen. Sich überhaupt nicht zu beurteilen, sondern sich selbst wertfrei so anzunehmen, wie man ist. Im Zeitalter von Instagram & Co. ist das eine wahre Herausforderung.

Mithilfe von Achtsamkeit erkennst du mit der Zeit immer selbstverständlicher, wann du dich wieder von deinen eigenen Bedürfnissen wegbewegst und warum du wieder einmal „Ja“ gesagt und es versäumt hast, dich abzugrenzen. Ein Lernprozess, doch mit jedem „Ja“ zu dir selbst, wird es dir leichter fallen, ohne schlechten Gefühlen „Nein“ zu sagen.

Fällt es dir schwer, „Nein“ zu sagen, beginne mit einem „Ja“ bei dir selbst.