Gelassenheit: Spruch der Woche

Wenn wir ein wenig zur Ruhe kommen, nehmen wir anders wahr. In der Hektik des Alltags geht so vieles verloren, weil wir mit unseren Gedanken immer woanders sind und selten in Gelassenheit zulassen, um Dinge wirken zu lassen und uns mit unserem Herzen zu verbinden. Ohne Gelassenheit sind wir viel zu sehr kopfgesteuert, permanent am Denken, Planen, Grübeln und Werten. Wir bleiben nicht im „Jetzt“.

In der Gelassenheit jedoch finden wir den Weg zurück zu unserem Herzen, um zu erkennen und zu vertrauen. Dann lauschst du beispielsweise den Geschichten, die ein Freund dir erzählt, doch statt nur seinen Sätzen zu lauschen, spürst du ihn als Menschen und hörst auch das heraus, was er dir nicht mit Worten sagt. Und in der Haltung der Gelassenheit betrachtest du vielleicht dein wütend schimpfendes Kind und siehst nicht nur die Wut und den Ärger, sondern seine Hilflosigkeit und seinen Ruf nach Anerkennung.

Je mehr Gelassenheit wir in uns selbst finden, desto klarer erkennen wir, was sich hinter den offensichtlichen Dingen verbirgt. Und wir sehen die Welt ein wenig heller und weniger kantig. Gelassenheit öffnet unsere Herzen – für uns selbst, für andere und für das Leben.

Nicht alles, was dein Herz sieht,
sehen deine Augen.
Nicht alles, was dein Herz hört,
hören deine Ohren.