Wieso Resonanz wichtig ist wie die Luft zum Atmen

Abarbeiten – das ist auch so ein schlimmes Wort. Abarbeiten, abhacken und sofort zum nächsten Anliegen. So funktioniert das heute, jedenfalls meistens. Hast du auch das Gefühl? Oder erfährst du immer eine Rückmeldung in dem, was du täglich tust? Resonanz hat einen entscheidenden Einfluss auf unser Wohlergehen. Fehlende Resonanz kann uns dagegen sogar richtig krank machen.

Wir selbst sollten dafür sorgen, positive Resonanz herzustellen, da uns das ebenso guttut wie den anderen.

Mehr Resonanz, weniger Stress

„Sieht überhaupt jemand, was ich hier tue?“ Kennst du solche Gedanken? Manchmal arbeitet man stundenlang an einem Projekt, endlich ist es fertig, schnell abgehackt, denn schon kommt das nächste. Oder man hat sich in eine Sache richtig reingehängt, doch dann wird alles über den Haufen geschmissen, aus die Maus, kräht kein Hahn mehr nach, schnell weiter. Privat putzen, wischen, staubsaugen wir, machen die Wäsche, räumen hier und da, aber mal ehrlich, bewusstes Feedback kriegen wir nie. Vielleicht flüchten deswegen so viele Menschen in ehrenamtliche Projekte, denn dort erfährt man Resonanz in der ansonsten so resonanzarmen Welt.

Aber mal abgesehen von der Arbeit und sonstigen Verpflichtungen: Wie auch immer dein Alltag aussieht, sobald du positive Resonanz spürst, erscheint alles heller und freundlicher, freudvoller und stressfreier. Manchmal reicht ein Lächeln und manchmal ist es die Natur, mit der wir in Resonanz gehen, wenn wir zum Beispiel achtsam schauen, wie schön alles blüht oder uns bewusst an dem Gesang eines Vogels erfreuen. Solche scheinbaren Kleinigkeiten bewirken in dem Moment, in dem wir bewusst mit ihnen in Resonanz gehen, Großes. Sie helfen uns, den Stress für den Moment loszulassen und schenken uns Energie.

Positive Resonanzen, die wir achtsam wahrnehmen, lassen uns den Stress für einen Moment vergessen und stattdessen Freude spüren.

Resonanz macht glücklich

Im Grunde können wir bereits im Klitzekleinen für Resonanz sorgen. Indem du zum Beispiel bewusst Danke sagst. Den anderen dabei in die Augen siehst, dir diesen kurzen Moment Zeit nimmst und mit deiner Aufmerksamkeit hundert Prozent bei deinem Gegenüber bist. Das hört sich vielleicht banal an, doch es macht einen gravierenden Unterschied. Du gehst in Resonanz mit dem anderen, du erfährst einen kurzen Moment der Freude für dein Dankeschön. Spüre dabei bewusst in dich hinein, wie sich das anfühlst.

Je achtsamer du durchs Leben gehst, desto sensibler wirst du für Resonanzen. Du gehst in Resonanzbeziehung mit der Welt. Denn tatsächlich sind wir täglich in Resonanz mit der Natur (den Bäumen, Blumen, Regen, Sonnenschein etc.), mit anderen Menschen (Kollegen, Familie, Freunden, Begegnungen im Bus, in der Bahn etc.) und natürlich mit uns selbst, sprich unseren Wünschen, Erfahrungen, Ängsten, Sorgen – mit unserer subjektiven Welt. Je achtsamer du dir dieser Resonanzen bewusstwirst, desto verbundener fühlst du dich mit dem Leben. Vor allem kannst du so den Fokus gezielt auf positive Resonanzen setzen: Indem du bewusst das Gute und Schöne in deinem Leben beachtest und indem du selbst für positive Resonanz sorgst.

Wir selbst können dafür sorgen, mehr mit der Natur und den Menschen in Resonanz zu gehen, um mehr Freude und Fülle im Leben zu erfahren.

Für Resonanz bedarf es achtsame Wahrnehmung

Das Gefühl, gesehen zu werden, füllt uns nicht nur mit Freude, sondern baut auch Stress ab. Wenn dein Partner dir beispielsweise sagt, dass er es sehr zu schätzen weiß, dass du jeden Abend für die Familie kochst, macht das in Bezug auf dein Stressempfinden einen Unterschied, weil du spürst, dass du mit dem, was du leistest, wertgeschätzt wirst.

Daher achte auch du einmal darauf, inwiefern du anderen vermittelst, dass du ihre Bemühungen wertschätzt. Oft stressen uns Aufgaben und Verpflichtungen nämlich auch deswegen, weil wir das Gefühl haben, dafür nicht wirklich Anerkennung zu bekommen.

In dem Moment, wo unsere Leistungen wertgeschätzt werden und wir positive Resonanz dafür spüren, empfinden wir den Stress nicht mehr so belastend.

Ohne Resonanz gibt es keine Verbindung

Zuhören und Aufmerksamkeit schenken, das hilft bereits sehr, um das Leben stressfreier zu gestalten. Schmerzhafter als beispielsweise verletzende Worte ist die Nicht-Reaktion. Wir alle wollen gesehen werden und positive Resonanz spüren. Daher tut es Kinder besonders weh, wenn ihre Eltern sie mit Schweigen oder Ignoranz strafen. Diese negative Resonanz tut sehr weh. Ein richtiges Donnerwetter ist zwar auch unangenehm, aber Kinder spüren dann wenigstens, dass sie gesehen werden.

Um mehr Resonanz in unserem Leben zu spüren, sollten wir auch weniger am Handy hängen, weniger im Internet surfen und auf das sinnlose Zappen durch die TV-Programme verzichten. Aufmerksamkeit schenken, darum geht es. Abschließend noch eine, wie ich finde, tolle Resonanzübung: Setze dich abends zusammen mit deinem Partner oder der Familie an den Tisch und jeder bekommt abwechselnd 15 Minuten Redezeit. Ob es nun etwas zu erzählen gibt oder nicht. Probiere es aus, dabei entsteht eine schöne Resonanz der Verbundenheit. Und manchmal kommen überraschende Themen hoch.

  • Statt mein Dankeschön wie gewöhnlich per SMS oder WhatsApp zu verschicken, bedanke ich mich demnächst persönlich mit einem Anruf.
  • Ich gehe bewusst mit der Schönheit der Natur in Resonanz und spüre achtsam nach, wie sich das für mich anfühlt.
  • Die Resonanzübung mit der Sprechzeit von 15 Minuten im Wechsel werde ich beim gemeinsamen Familienessen ausprobieren.
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen Weitere Informationen zum Thema "Stress abbauen" findest du hier ...

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