Etwas Disziplin ist gefragt, ganz klar. Dennoch fällt es trotz bester Vorsätze schwer, sich eine neue Gewohnheit anzugewöhnen. Zwar wissen wir, dass uns Meditation oder Kniebeugen am Morgen guttun würden, doch den Schweinehund zu überwinden ist schwer. Mit folgenden Tipps kannst du es jedoch hinkriegen. Und wird daraus eine Routine, herzlichen Glückwunsch, dann hast du´s geschafft.

Um neue Gewohnheiten zu starte, sind es oft nur kleine Impulse, die dabei helfen, den Schweinehund zu überwinden.
Folgende Impulse helfen, gute Routinen einzuführen
Eine Freundin erzählte mir, dass sie täglich jeden Morgen auf einer Akkupressurmatte liegt, um ihren Rücken zu entspannen. Und eine andere Freundin meditiert täglich. Wieder eine andere turnt regelmäßig ein paarmal Übungen zuhause auf der Yogamatte. Und ich? Okay, der Vorsatz ist immer da, aber ich scheitere immer wieder an meiner Lustlosigkeit. Dabei gibt es viele gute Übungen, die täglich praktiziert, super gesund wären. Also habe ich mich schlau gemacht und versuche es nun mithilfe folgender Impulse aufs Neue:
1. Immer nur eins nach dem anderen
Es ist ja durchaus lobenswert, wenn wir voller Elan dieses und jenes in unserem Leben neu angehen wollen. Doch hoppla, bitte schön der Reihe nach. Ansonsten türmen sich unsere Vorhaben wie ein Berg, der mit seinem Schatten sämtlichem Elan das Licht nimmt. Da kann man gar nicht anders, als zu kapitulieren. Viel sinnvoller dagegen: Immer nur eine neue Gewohnheit zurzeit und erst mit der nächsten beginnen, wenn aus der ersten eine Routine geworden ist.
Um neue Übungen in den Alltag zu integrieren, starte immer erst mit einer zu Zeit.
Und ein fester Zeitpunkt ist wichtig, damit man sich nicht immer in Ausreden flüchtet, nach dem Motto: Mache ich später. Dafür eigenen sich am besten sogenannte Randzeiten, also zum Beispiel in der Frühe oder am Abend. Diese Zeiten sind Trigger, wie das Aufstehen oder das zu Bett gehen.
2. Belohne dich selbst
Das Belohnungssystem ist fest in uns verankert. Kinder lieben Belohnungen und Erwachsene sind dafür ebenso empfänglich. Also überlege dir eine Belohnung für deine Disziplin. Beispielsweise kannst du mit dir selbst vereinbaren, dass es den ersten Kaffee am Morgen erst nach der Meditation gibt. Oder du legst nach jeder Meditation einen Euro in eine Sparbüchse. Nach circa zwei Monaten (So lange dauert es in etwa, bis aus einer Gewohnheit Routine wird.) gönnst du dir von dem Ersparten etwas Schönes.
Nichts motiviert mehr als eine Belohnung.
3. Routinen sollten zu deinen Werten passen
Es macht wenig Sinn, wenn du morgens beispielsweise fleißig Gemüse und Obst für einen Smoothie schnippelst, wenn das Thema Gesundheit nicht ganz oben auf deiner Werteskala steht. Daher überprüfe deine Werte: Was ist dir wirklich wichtig im Leben? Aus einer neuen Gewohnheit wird niemals eine liebgewonnene Routine, wenn diese nicht zu deinen Werten passt. Wenn dir zum Beispiel der Kontakt mit Menschen wichtig ist, solltest du, statt beispielsweise einsam auf der Matte zu turnen, lieber einen regelmäßigen Yoga- oder Pilateskurs besuchen.
Egal welche neue Gewohnheit du starten möchtest, achte darauf, dass sie zu dir passt.
4. Leiste Überzeugungsarbeit bei dir selbst
Bevor du mehr oder weniger motiviert mit einer neuen Gewohnheit startest, im Hinterkopf jedoch den argen Zweifel hegst, ob daraus wirklich jemals eine Routine werden wird, halte lieber erst einmal Rücksprache mit dir selbst. Schreibe in Ruhe alles auf, was an dieser neuen Routine positiv ist. Je länger die Liste, desto besser. Und jedes Mal, wenn dein Schweinehund sich regt, nimmst du diese Liste wieder zur Hand.
5. Zu Beginn immer das Einfachste und Bequemste
Die erste neue Gewohnheit, die du gerne etablieren möchtest, sollte möglichst klein sein. Sprich kein zu großer Zeitaufwand und auch nicht zu anstrengend. Denn wenn du es schaffst, dir etwas neu anzugewöhnen, stärkt das dein Selbstvertrauen und gibt dir ein Gefühl der Selbstwirksamkeit. Das stärkt dich dann so sehr, dass du dir immer mehr zutraust. Daher also zu Beginn immer Tiefstapeln. Denn legst du die Messlatte gleich nach ganz oben, wirst du schnell die Lust verlieren, weil es zu anstrengend oder zu zeitintensiv ist und damit zu frustrierend. Vor allem stellt sich dann das Gefühl ein, dass du es ohnehin nicht schaffen wirst.
Wer klein startet, hat den längeren Atem.
Ich starte ab jetzt jeden Morgen gleich nach dem Aufwachen mit zwei Minuten bewusstem Atmen: tief in den Bauch hinein und gleichmäßig lang wieder hinaus. Dabei spüre ich der Entspannung nach. Vielleicht hast du auch Lust dazu. Denn praktizierst du diese Übung regelmäßig, startest du körperbewusster und gelassener in den Tag.
- Jeden Morgen nehme ich mir zwei Minuten Zeit für das bewusste Atmen.
- Ich überlege mir eine schöne Belohnung für mich selbst, wenn ich einen Monat täglich das bewusste Atmen praktiziert habe.
- Ich werde eine Liste anfertigen, auf der ich alle positiven Auswirkungen der täglichen Meditation aufschreibe, damit ich endlich wieder den Zugang finde.
Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen …
Weitere Informationen zum Thema "Übungen & Impulse" findest du hier ...

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