Achtsamkeits-Impuls: Schlaf schön

Acht Stunden Schlaf braucht der Mensch, damit Körper und Geist sich regenerieren können. Wie häufig wälzen wir uns jedoch schlaflos in den Kissen. Das Schlafproblem ist im Grunde ein 24­Stunden­Problem. In angespannten Situationen schüttet der Körper Adrenalin aus, um uns in den Aktionsmodus zu versetzen. Im Laufe des Tages hat man dann natürliche Momente, in denen man wieder ab­ schlafft und Ruhe braucht. Gibt man dem nicht nach und funktioniert weiterhin unter Adrenalin, so ist man abends „überreizt“ und kann trotz Müdigkeit nicht einschlafen.

Daher schlafen besonders Perfektionisten schlecht wie auch Menschen, die nicht loslassen können. Ebenso schwierig wirst du in den Schlaf finden, wenn der Tag sehr eintönig war, sprich du zum Beispiel nur am Computer gesessen hast. Mache dann auf jeden Fall vor dem Schlafengehen einen langen Spaziergang. Da du tagsüber gedanklich vor allem mit Vergangenem und Zukünftigem beschäftigt bist, lege dich abends ausgestreckt auf den Rücken und komme über einen „Bodyscan“ zu dir zurück.

Dabei wanderst du gedanklich von den Füßen bis zum Kopf durch jeden Körperteil. Diese achtsame Körperreise bringt dich ins Hier und Jetzt, indem du nichts anderes tust als dich zu spüren. Manchmal hilft auch ein „Mindmap“. Dabei schreibst du alles auf, was sich noch an „To­do­ Listen“ in deinem Kopf dreht. Übrigens bringt es nichts, den Schlafmangel unter der Woche am Wochenende zu kompensieren. Sorge lieber für einen regelmäßigen Schlaf­Wach­Rhythmus.
 

„Wenn du den Mond über dir weißt,
die Sonne in dir spürst,
bist du fähig Sterne vom Himmel zu holen.“

Edith Linvers