Lächeln schadet nur dem, der es nicht versucht

„Dann eben nicht!“ Manchmal lächelt man jemanden an, ohne ein Lächeln zurückzubekommen. Das fühlt sich nicht gut an. Trotzdem sollten wir nicht aufhören, an die Kraft des Lächelns zu glauben. Jedes Lächeln macht die Welt ein bisschen besser. Und mit jedem Lächeln beschenkst du auch dich selbst. Daher lächle weiter und übe dich darin, auch denen ein Lächeln zu schenken, die du nicht so magst.

Lächeln verändert deine Haltung dir selbst und dem Leben gegenüber sehr positiv, daher übe dich so oft es geht im Lächeln.

Ein Lächeln hebt die Laune

Wie könnte ein neuer Tag besser starten als mit einem Lächeln. Und achtest du einmal bewusst darauf, wie ein Lächeln im Nu alles verändern kann, solltest du dich bewusst im Lächeln üben. Ich saß beispielsweise am Morgen noch lustlos am Schreibtisch und jetzt laufe ich pfeifend durchs Haus und kümmere mich bester Laune um die Wäsche, wozu ich in der Regel nie richtig Lust habe.

Was ist passiert? Mich hat eine wildfremde Frau heute Vormittag beim Gassigehen grundlos angelächelt und das Ganze dann auch noch mit einer netten Bemerkung über unser Hundekind getoppt.  Wow, so einfach ist das und mein Tag hat sich im Nu stimmungstechnisch einmal um hundertachtzig Grad gedreht.

So wie dich ein unverhofftes Lächeln beschwingt, wirkt es auch auf dein Gegenüber.

Lächeln ist viel zu einfach, um es nicht zu wagen

Und jetzt sitze ich hier, um einen neuen Beitrag zu schreiben und denke mir: Warum lächeln wir eigentlich nicht viel öfter? Wann schenkst du fremden Menschen mal eben so ein Lächeln? Das beginnt mit den Menschen, die mit dir an der Bushaltestelle stehen, die Mitarbeiter am Empfang einer Arztpraxis, die Person, die neben dir parkt und im gleichen Moment wie du aus dem Auto steigt oder der Paketbote, der bei dir das Päckchen für die Nachbarin abgibt. Ein strahlendes Lächeln und sofort verändert sich etwas im Miteinander.

Du reichst sozusagen mit deinem Lächeln eine Hand und signalisierst, dass du den anderen siehst. Und jeder von uns möchte gesehen werden.  Achte einmal darauf, wie es sich für dich anfühlt, wenn dir ein unverhofftes Lächeln geschenkt wird. Lächeln als Übung im Alltag könnte man jetzt auch belächeln, achtest du jedoch tatsächlich bewusst darauf, öfter zu lächeln, wirst du schnell spüren, wie positiv sich diese Übung auf dein eigenes Wohlbefinden auswirkt.

Entscheide dich, den Menschen zukünftig mit einem Lächeln zu begegnen, denn damit hebst du auch dein eigenes Wohlbefinden.

Lächeln kann man üben

Eine sehr wirkungsvolle Übung des Lächelns ist die folgende: Gleich zu Beginn jeden neuen Tages begrüßt du dich selbst mit einem Lächeln. Statt vor dem Badezimmerspiegel beim Zähneputzen die Falten kritisch zu beäugen, stellst du dich aufrecht vor den Spiegel, schaust dich an und lächelst dir zu. Innerlich kannst du dabei den Tag mit Freude willkommen heißen. Und nimm dir eine Minute Zeit dafür.

Eine weitere Übung:

Versuche täglich die Dreierregel zu beachten:

täglich 1 Lächeln, 1 Kompliment und 1 gute Tat.

Wie oft denken wir etwas Positives über einen anderen Menschen. Zum Beispiel gefällt dir der Mantel der Frau, die neben dir in der Bahn sitzt. Dann denke das nicht nur, sondern sage es ihr. Oder dich erfreut die gute Laune der Kassiererin, auch das kannst du ihr gerne sagen. Ein nettes Kompliment schafft sofort eine Verbindung, zaubert ein Lächeln der Freude in die Gesichter und schafft einen Moment der Verbundenheit, des Miteinanders. Und darum geht es doch im Leben, um schöne Momente des Miteinanders.

Jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen, erscheint zuerst vielleicht etwas überfordernd. Doch hiermit sind Kleinigkeiten gemeint. Beispielsweise überlässt du dem Mann, der an der Kasse hinter dir steht, den Platz vor dir, denn er hat nur ein, zwei Produkte für seine Mittagspause in der Hand. Oder Du rufst deine Schwiegermutter an, auch wenn ihr nicht so eng seid, aber sie lebst allein und freut sich über jegliche Abwechslung.

Auch Komplimente und gute Taten verbreiten das Lächeln in die Welt und sorgen für freudvolle Momente des Miteinanders.

Lächeln stärkt dein Selbstbewusstsein

„Uns selbst Mitgefühl zu schenken ist eine sehr wichtige Übung. Wenn wir müde, wütend oder verzweifelt sind, sollten wir wissen, wie wir zu uns selbst zurückfinden und wie wir sorgsam mit unserer Müdigkeit, unserer Wut und Verzweiflung umgehen können. Das ist der Grund, warum wir Lächeln, achtsames Gehen, Atmen und Essen üben.“

Dieses Zitat stammt von dem vietnamesisch buddhistischen Mönch Thich Nhat Hanh.

Ein Mangel an Selbstmitgefühl und Selbstwertgefühl ist der größte Feind des Lächelns. Denn sind wir mit uns selbst am Hadern und empfinden gerade wenig Liebe für uns selbst, schleichen wir entsprechend geduckt durch den Tag. Sobald wir uns jedoch vornehmen, täglich mehr zu lächeln und vor allem auch uns selbst mit einem Lächeln Liebe zu schenken, verändert sich unser Bewusstsein für uns selbst.

Wie oft belächelt man Situationen, die schief gelaufen sind. Ein Lächeln verzeiht und beschwichtigt. Genau das passiert auch bei einem selbst. Mit unserem Lächeln werden wir uns selbst gegenüber mitfühlender und nachsichtiger. Das wiederum stärkt unseren Selbstwert und unsere Selbstliebe.

Jedes Lächeln, das du dir selbst schenkst, stärkt dein Selbstmitgefühl und deinen Selbstwert.

Mit einem Lächeln zur Gelassenheit finden

Man hat längst herausgefunden, dass Lachen und Lächeln auch körperlich Positives bewirken. Lachen und Lächeln setzen Glückshormone frei, wodurch Stress abgebaut wird. Außerdem entspannen Lachen und Lächeln die Gesichtsmuskulatur und lösen angestaute Emotionen. Beim herzhaften Lachen nimmt die Lunge viel Luft auf und der Sauerstoff gelangt in die roten Blutkörperchen. Unser Herz schlägt schneller und pumpt das sauerstoffreiche Blut durch den Körper. Das schenkt Energie und regt den Stoffwechsel an.

Selbst das kleine Lachen – das Lächeln – trägt dazu bei, dass Stress abgebaut und der Stoffwechsel angeregt werden.

Ob nun Lachen oder Lächeln, beides tut der Seele einfach gut und bewirkt bei uns selbst und im Miteinander Freude und Frieden.

Je mehr ich nun über das Lächeln nachdenke, desto egoistischer kommen mir die Gründe vor, die für ein Lächeln sprechen. Unterm Strich gewinnen wir mit einem Lächeln selbst genauso viel wie derjenige, dem wir es schenken. Ich weiß nicht, ob diese Gleichung stimmt, jedoch fühlt es sich für mich so an. In jedem Fall ist ein Lächeln immer eine Win-win-Situation. Daher lohnt es sich, mutiger auf die Menschen zuzugehen und uns selbst und andere mit einem Lächeln zu erfreuen.

  • Jeden Morgen schaue ich in den Spiegel, lächle mich an und begrüße so den Tag (Auch dann, wenn mir nicht zum Lächeln zumute ist).
  • Warum nicht einfach mal der Person, die mit mir an der roten Ampel wartet, ein Lächeln schenken? Ich probiere es aus und wage es, fremde Menschen anzulächeln.
  • Die Dreierregel – 1 Lächeln, 1 gute Tat, 1 Kompliment – werde ich mir nun täglich vornehmen.

Über Achtsamkeit im allgemeinen, was das ist und wie es dir hilft, kannst du hier weiterlesen

Weitere Informationen zum Thema "Übungen & Impulse" findest du hier ...

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