Übungen & Impulse: Spruch der Woche

Gibst du in dein Navi beispielsweise statt „Hamburg“ den ähnlich klingenden Ortsnamen „Homburg“ ein, landest du komplett woanders, nämlich im Saarland statt im hohen Norden. Wozu diese Ortskunde? Ähnlich ist es mit den Gedanken. Bist du hier nicht achtsam, schickt dich ein einziger Gedanke in emotionale „Gebiete“, die du gar nicht erkunden möchtest.

Zum Beispiel bei dem Gedanken „Das werde ich schaffen.“ Schiebst du hier ein „nie“ in die Wortkette, sorgt lediglich dieses Wörtchen „nie“ für eine komplett gegensätzliche Botschaft und führt dich in eine Gefühlswelt, die dich nicht weiterbringt und dir schadet. Offensichtlich könnten wir uns viele Gefühle von Selbstzweifel, Unsicherheit und Minderwertigkeit ersparen, würden wir achtsamer unseren gedanklichen Fokus ausrichten.

Unser Geist ist wie ein eigensinniger Narr, der sein Spielchen treibt. Ohne achtsame Gewahrwerdung sind wir seinem Treiben ausgeliefert. Doch Halt: Erkennst du, welche Gedanken dich gerade am Wickel haben, ist das bereits der erste Schritt, um dich davon zu befreien. Denn in dem Moment des Erkennens wird dir bewusst, welche emotionalen Kreise ein einziger Gedanke zieht. Allein diese Dynamik wahrzunehmen, das ist bereits sehr viel.

Sei achtsam,
damit deine Gefühle
nicht zum Spielball
deines Geistes werden